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Leben mit Makula-Degeneration :Referentin nahm Zuhörern Angst vor altersbedingter Erkrankung

Reges Interesse fand die Veranstaltung „Mein Leben mit der altersabhängigen Makula–Degeneration“, die Mitte Juni stattfand. Dazu eingeladen hatten Pflegestützpunkt und Gemeindeschwesterplus...
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Datum:
1. Juli 2025

Reges Interesse fand die Veranstaltung „Mein Leben mit der altersabhängigen Makula–Degeneration“, die Mitte Juni stattfand. Dazu eingeladen hatten Ute Remshagen vom Pflegestützpunkt und Ingrid Neubusch, Gemeindeschwesterplus im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler und in der Gemeinde Grafschaft, in Kooperation mit Marion Surrey vom Haus der Familie/Mehrgenerationenhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Referentin des Nachmittags war die 67-jährige Roswitha Karst, die selbst von dieser Erkrankung betroffen ist. Sie sprach in aller Offenheit über eigene Erfahrungen im Umgang mit AMD und konnte so die Angst vor altersbedingter Makula-Degeneration mindern, die laut einer Studie die häufigste Augenerkrankung in Deutschland ist. Karst, die auch Leiterin der Außenstelle der Pro Retina e. V. Regionalgruppe Trier ist, stellte zudem Hilfsmittel für Betroffene vor.  Die Blindenhörbücherei-Stiftung (WBH), ermöglicht beispielsweise die kostenlose Ausleihe von Hörbüchern (www.wbh-online.com). Auch die Vorlesefunktion eines Tablets ist bei verminderter Sehfunktion eine große Hilfe. Außerdem können sich Menschen, die auf barrierefreie Toiletten angewiesen sind, einen Euro-WC-Schlüssel besorgen, der in einigen europäischen Ländern zu fast allen Toiletten in Fußgängerzonen, Museen, Behörden auf der Autobahn oder in Bahnhöfen verschafft.

Wichtig sei es, sich diese Hilfsmittel anzueignen und sie zu nutzen, weshalb ein offener Umgang mit der Krankheit von Vorteil ist, erklärte Frau Karst. Weitere Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Lesegerät konnten vor Ort ausprobiert werden. Ingrid Neubusch und Ute Remshagen dankten der Referentin für ihren offenen Vortrag, mit dem Roswitha Karst den Zuhörerinnen und Zuhörern Mut machte.