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Rheinland-pfälzischer Gesundheitsminister zu Gast :Minister Hoch besuchte Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge in Andernach

Kürzlich empfing das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge sowie die Fachstelle für Interkulturelle Psychosoziale Gesundheit den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch.
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Datum:
5. Dez. 2025

Anfang Dezember empfing das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) sowie die Fachstelle für Interkulturelle Psychosoziale Gesundheit (IPG), welche dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V. angehören, den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch in Andernach. Dem Minister waren die Räumlichkeiten bestens bekannt, da er Ende der 90er Jahre seinen Zivildienst bei der Caritas in Andernach ableistete.

In seiner Begrüßung dankte Caritas-Geschäftsführer Christian von Wichelhaus dem Minister für seinen Besuch mit dem er ein Zeichen setze. Gerade in der gegenwärtigen Lage, in der das Thema Migration gesellschaftspolitisch angespannt betrachtet werde, sei es umso wichtiger, die Arbeit des PSZ und der IPG als Grundstein gelingender Integration zu unterstützen. „Seien Sie Botschafter für unsere Arbeit“, appellierte er mit Blick auf das Wirken des Ministers auf Landes- und Bundesebene.

Markus Göpfert, Leitung des Caritas-Fachdienstes Migration, erläuterte die verschiedenen Arbeitsbereiche von PSZ sowie IPG und bezog sich dabei auch auf Zahlen. So wurden im ersten Halbjahr 2025 1.015 Klientinnen und Klienten im PSZ versorgt. In seinen Schilderungen wurde deutlich, dass die Arbeit anspruchsvoll ist und viel Fachwissen erfordert. Eine frühzeitige psychosoziale und therapeutische Versorgung von traumatisierten Geflüchteten sei unerlässlich. „Alleine schaffen wir das aber nicht. Wir brauchen das Gesundheitssystem“, betonte er.

In einem regen Austausch mit einigen Mitarbeitenden konnte der interessierte Minister seine Fragen rund um die Arbeit der Fachstellen klären. Auch die Mitarbeitenden konnten ihre Anliegen mit Minister Hoch besprechen und wandten sich mit zwei Kernbotschaften an ihn: „Anbindung braucht Austausch, sie funktioniert nur, wenn die Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und das Gesundheitssystem einander unterstützen. Dazu müssen die Schnittstellen zwischen den jeweiligen Akteuren systematisch gefüllt werden. Interkulturelle Öffnung liegt auch im Verantwortungsbereich des Gesundheitssystems. Integration und Gesundheit sind daher gesamtgesellschaftliche Aufträge“, hieß es im Gespräch. 

Minister Hoch zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Mitarbeitenden und dankte ihnen für die eindrucksvollen Darstellungen und ihr wichtiges Engagement: „Die Psychosozialen Zentren und auch die IPG leisten wertvolle Arbeit für eine besonders vulnerable Zielgruppe mit komplexen Anforderungen und sind wichtige Partner der Landesregierung bei der Versorgung psychisch erkrankter Geflüchteter.“

Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) bietet Betroffenen Hilfe in Form von Beratungen und Therapien an. Die Fachstelle Interkulturelle Psychosoziale Gesundheit (IPG) setzt sich mit Schulungs-, Vernetzungs- und Unterstützungsangeboten für die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems ein.