Gratulation zur Regierungsbildung:Caritas im Bistum Trier stellt MdB Heil neue Lösungsansätze zur Sicherung des Sozialstaates vor

„Wir gratulieren Ihnen zur Wiederwahl in den Deutschen Bundestag. Sie übernehmen dieses Mandat in einer politisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeit.“ Mit diesen Worten wandte sich Domkapitular Benedikt Welter, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Trier, an die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) bei einem Besuch im Wahlkreisbüro in Andernach (Wahlkreis Ahrweiler).
„Der neuen Bundesregierung und Bundeskanzler Friedrich Merz möchte ich zur Wahl gratulieren und wünsch ihr Gottes Segen für die kommende Legislaturperiode. Mehr denn je wird es entscheidend sein, politische Führung mit sozialer Verantwortung zu verbinden“, betonte Domkapitular Welter.
„Als Caritas im Bistum Trier möchten wir allen Bundestagsabgeordneten der demokratischen Parteien für die Ausübung ihres verantwortungsvollen Mandats unsere Unterstützung anbieten“, so Welter weiter. Die Herausforderungen an äußere, innere und soziale Sicherheit seien groß. „Es wird entscheidend sein, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu erhalten. Dazu gehört der Erhalt der sozialen Infrastruktur ebenso wie notwendige Innovationen zur Sicherung des Sozialstaates.“
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle politische Herausforderungen ebenso wie der Koalitionsvertrag und das neue Sondervermögen „Infrastruktur“. Zudem informierte die Caritas über sozialpolitische Lösungsansätze und stellte das Modellprojekt Caritas Familienbüros vor – ein Angebot zur Bekämpfung von Familien- und Kinderarmut. Familien erhalten dort niedrigschwellige Unterstützung bei der Beantragung familienpolitischer Leistungen wie beispielsweise dem Kinderzuschlag. Das Projekt wird in Kooperation mit der Familienkasse Rheinland-Pfalz/Saarland umgesetzt.
„Die Arbeit der Familienbüros zeigt: subsidiär organisiertes Zusammenwirken von öffentlicher Hand und freier Wohlfahrtspflege schafft neue Möglichkeiten für einen gelingenden Sozialstaat“, betonte Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz.
Weitere Themen waren die sozialwirtschaftlichen Herausforderungen für die soziale Infrastruktur. Richard Stahl und Christian von Wichelhaus, Geschäftsführende des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr unterstrichen: „Die lokale soziale Infrastruktur braucht neue Lösungen und alternative Finanzierungsmodelle – sozialraumorientiert, mit Zeit für den Menschen und nicht für die Bürokratie.“
Abschließend stellte die Caritas ein weiteres erfolgreiches Modellprojekt in der ambulanten Pflege vor: „Pflege ganz aktiv“, ein Projekt des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn, das seit Mitte 2024 auf den Caritasverband Westeifel ausgeweitet wurde. Es basiert auf einem niederländischen Pflegemodell mit hoher Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenz selbstorganisierter Pflegeteams – ein Ansatz gegen Zeitdruck und Personalmangel.
[Pressemitteilung Caritasverband für die Diözese Trier]